Wir erinnern uns kurz. Unseren Adria Twin Supreme 640 SLB hatten wir auf der Messe im Januar 2020 in Stuttgart bestellt. Als geplanter Liefertermin wurde Juni, eher Juli 2020 genannt. Von Corona war zu dieser Zeit noch kaum die Rede.
Als in diversen Foren und sozialen Medien dann andere User geschrieben haben, dass sie von ihren Händlern bereits eine Lieferverzögerung von gut 3 Monaten genannt wurde, sank die Vorfreude doch zu einem gewissen Grad. Die ersten Touren wollten wir eigentlich ja nicht wirklich in den Wintermonaten starten.
Mitte Juni hatte ich daher meinen Adria-Händler in Egelsbach erstmals kontaktiert und nachgefragt, ob er mir schon Auskunft wegen des Liefertermines geben könne. Ich erhielt von Herrn Youssef die Antwort, dass unser Wagen noch im Plan liegt und in Kalenderwoche 30 produziert werden sollte. Ich rief daher am 27.08.2020, also Montags nach der KW30 an und fragte, ob es bereits einen Liefertermin seitens der Spedition gäbe. An diesem Tag erhielt ich schließlich die Auskunft, dass die Produktion wegen fehlender Teile auf voraussichtlich den 20.08.2020 verschoben wurde.
Ich fragte den Händler in diesem Telefonat noch, wie lange der Ausbau bei Adria ungefähr dauern würde. Als Antwort erhielt ich ca. 2 – 3 Tage.
Da der 20.08.2020 ein Donnerstag ist wollte ich dem Händler bis Montag Zeit lassen und habe daher also am 23.08.2020 bei ihm angerufen.
23.08.2020 – Telefonat mit dem Händler
Am 23.08.2020 habe ich unseren Händler kontaktiert. Ich weiß, dass die Mitarbeiter sicher zur Zeit kein lustiges Leben haben, da jeder auf sein Mobil wartet und sicher auch genervt ist, da alles irgendwo in Verzug ist.
Das Gespräch begann mein Ansprechpartner mit einem forschen „Herr Kolb, warum rufen Sie mich an“. Ich war zunächst etwas eingeschüchtert. Seine Stimme wandelte sich jedoch umgehend in ein freundliches „Herr Kolb, können Sie hellsehen?“. Er teilte mir unmittelbar darauf mit freudiger Stimme mit, dass unser Adria Twin Supreme heute bei ihm eingetroffen ist.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht strahlte ich meine Frau an, wohl wissend dass die Papiere erst ein paar Tage später kommen und zudem noch die Solaranlage verbaut werden muss. Wir waren also erst mal froh, dass unser Kasten wenigstens schon mal beim Händler steht. Allerdings haben wir bereits vor unsere Bestellung unseren Jahresurlaub ab Freitag gebucht, sodass wir nicht davon ausgingen, tatsächlich das Mobil noch davor mitnehmen zu können.
Der Händler meinte schließlich, dass die Papiere möglicherweise bereits am Dienstag eintreffen. Wir haben vereinbart, dass er sich bei uns telefonisch meldet, sobald die Papiere da sind.
24.08.2020 – der erste Kontakt
Gleich morgens gegen 8.40 Uhr meldete sich unsere Händler und teilte mit, dass die Papiere schon vorliegen.
Wir konnten uns gleich für den Folgetag einen Termin bei der Zulassungsstelle sichern, was in der heutigen Zeit ein echter Glückstreffer ist.
Also sind wir gleich die rund 100 km zum Händler durchgestartet um die Papiere in Empfang zu nehmen.
Unser Händler führte uns in die Werkstatt, wo unser Baby bereits für die Installation der Solaranlage vorbereitet wurde. Es kamen sowohl bei meiner Frau als auch bei mir riesige Glücksgefühle auf, auch wenn wir den Kasten doch nochmal zurücklassen mussten.
Wir vereinbarten abschließend einen Termin für Donnerstag, den 27.08.2020 zur Abholung. Die Vorfreude steigt so langsam ins Unermessliche.
26.08.2020 – mal die Zulassungsstelle ins Schwitzen gebracht
In Foren liest man ab und zu mal, dass die Papiere nicht vollständig waren oder ähnliches. Dementsprechend aufgeregt stand ich heute bei der Zulassungsstelle.
Als ich dann am Schalter saß war meine Aufregung schnell verflogen. Die Papiere waren vollständig.
Ungleich unruhiger war jedoch meine super nette Sachbearbeitern. Eine Wohnmobilzulassung scheint dort nicht alltäglich zu sein, schon gar nicht mit italienischen Papieren. Demzufolge hat die Zulassung etwas länger gedauert. Es hat ihrer Stimmung aber keinen Abbruch getan, letztendlich hat es geklappt und alle waren happy.
Unser Wunschkennzeichen hatten wir bereits rechtzeitig reserviert und schon vorher erstellen lassen, sodass hier unsere Wartezeit deutlich verkürzt wurde.
26.08.2020 – hoffentlich klappt die Übernahme
Morgen geht’s also mit dem Zug Richtung Händler. Man hätte die 100 km deutlich einfacher, schneller und günstiger mit dem Auto fahren können aber logischerweise will jeder bei der Jungfernfahrt dabei sein 🙂
Wir hoffen, dass sich die Reklamationen in Grenzen halten, schließlich haben wir ja morgen dann noch ne Kleinigkeit vor.
Wenn wir heim kommen, wird das Fahrzeug nochmal ordentlich rausgeputzt.
Ausserdem werde ich unser Radio, ein Pumpkin mit 10 Zoll Display, einbauen und wir werden den Karren gleich packen.
Schließlich soll es gut 8 Stunden nach der ersten Ankunft zu Hause direkt in den Urlaub gehen 🙂
Hinweis: unbezahlte Werbung um Artikel durch Namensnennung