Leider war es am Valentinstag zu eisig, sodass wir uns da nicht mit unseren Adria Twin Supreme auf Sommerreifen auf die Straße trauten.
Glücklicherweise boten die Verantwortlichen des Veranstaltungszentrum Harres in St.Leon jedoch auch am vergangenen Wochenende noch einmal ein sehr einladendes Wohnmobildinner, bestehend aus einem Vier-Gang-Menü an.
Da sich das Wetter von zweistelligen Minusgraden zunehmend in deutliche angenehmere Plus-Grade wandelte, hatten wir zunächst per Mail angefragt, ob es noch einen Platz für uns geben würde. Auf die Anfrage folgte ein kurzes Telefonat mit den Verantwortlichen. Wir haben noch einen Platz zu unserer Wunschzeit bekommen. Wir sollten zunächst an die Zufahrt zum Parkplatz fahren, wo sich die Anmeldung befindet. Dort würden wir dann eingewiesen.
Bei herrlichem Wetter ging es dann am Sonntag Richtung Harres. Auf dem großen Parkplatz befand sich bei unserem Eintreffen lediglich ein weiteres Wohnmobil. Auf dem Parkplatz hielt sich bereits ein Mitarbeiter auf und winkte uns direkt auf die Freifläche durch.
Wir passierten also den Anmeldebereich und fuhren direkt den uns zugewiesenen Platz an. Der Mitarbeiter teilte uns mit, dass lediglich noch ein weiteres Wohnmobil heute nachmittag erscheinen würde und wir daher gerne auch einen anderen Platz wählen könnten.
Das Hygienekonzept
Jeder Teilnehmer am Wohnmobildinner erhielt einen zugewiesenen Abstellplatz, gekennzeichnet durch einen Tisch mit einem großen Namensschild. Bestellungen können entweder an einen Mitarbeiter persönlich (wenn er sich gerade auf dem Parkplatz aufhält) oder auch telefonisch aufgegeben werden. Das Essen und die Getränke werden dann auf dem Tisch abgestellt und können dann von uns von dort selbst ins Wohnmobil gebracht werden. Wir fanden die Lösung absolut plausibel und wirklich gut. Man merkt, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat, wie er unter bestmöglichem Schutz sowohl für seine Angestellten als auch seine Gäste sein Geschäft weiterführen kann.
Das Menü
Das Menü hat uns schon beim Lesen richtig das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Das Harres wurde uns von einem Bekannten mit dem Hinweis empfohlen, dass das Essen sowohl hochwertig als auch ausreichend sei. Und insbesondere bei Letzterem hatten wir doch bei einem Mehr-Gänge-Menü so unsere Bedenken (ich selbst gehöre eher zur 500-Gramm-Fleisch-Aufwärts-Fraktion 🙂 ).
Los ging es also zunächst mit Brot und einem Knoblauchdip. Dieser war unglaublich lecker, leicht salzig. Wenn ich nicht gewusst hätte, was sonst noch auf uns wartet, hätte ich mich daran gerne satt gegessen.
Der anschließende Salat mit Geflügelleber war toll angerichtet und ebenfalls super lecker. Die Leber muss ich gestehen, habe ich probiert, bin aber kein Fan von Innereien. Meine Frau fand sie aber prima und hat sich über meine Zugabe gefreut 😉
Danach kam das Pilzrahm-Süppchen mit Kracherle. Sehr originell zunächst in einem Einmachglas heiß an den Tisch gebracht. Auch die Suppe konnte mich als Suppenfan absolut begeistern.
Weiter ging es mit dem Hauptgericht. Auch hier wurde geschmacklich ein Volltreffer erzielt. Das Rinderfilet war unglaublich zart, der Kartoffelstampf mit Trüffel passte hervorragend dazu und der Rucola-Salat mit den Tomaten waren ein passendes Beiwerk.
Als großes Finale kam schließlich die Dessert-Variation, bestehend aus einem kleinen Stück Kuchen, Früchten und verschiedenen Mousse-Varianten. Alles ebenfalls sehr lecker und ein runder gelungener Abschluss.
Empfehlung oder doch nicht?
Die Entscheidung fällt uns nicht schwer.
Ein super leckeres Menü zu einem angemessenen Preis, zuvorkommendes und freundliches Personal sowie ein gut durchdachtes Hygienekonzept lassen uns auf jeden Fall zu Wiederholungstäter werden.
Das Wohnmobildinner wird allerdings nur in unregelmäßigen Abständen und meistens nur zu besonderen Anlässen bzw. an Feiertagen angeboten. Diese Termine werden aber rechtzeitig auf der Homepage bekannt gegeben.