Wohnmobil-Dinner – Zur Aumühle Haßloch

aumuehle hassloch parkplatz

In den letzten Wochen verschlägt es uns fast jedes Wochenende irgendwo im Umfeld zu einem Wohnmobil-Dinner. Es ist einfach eine tolle Abwechslung zum Essen zu Hause und außerdem finden wir es klasse, dass sich viele Gastro-Unternehmen tolle Gedanken machen, um aktuell einigermaßen über die Runden zu kommen.

Gestern waren wir in Haßloch in der Pfalz, unweit des Holiday-Parks, auf dem Gasthof „Zur Aumühle“.

Die Anmeldung

Auf die Aumühle wurden wir über die Facebook-Gruppe „WohnmobilDinner – das Original“ aufmerksam. Dort waren schon einige Empfehlungen mit tollen Bildern.

Also haben wir auf der Homepage der Aumühle nach Reservierungsmöglichkeiten gesucht. Insgesamt sind drei Telefonnummern und zwei email-Adressen hinterlegt. Ich hab am Samstag abend eine Mail mit einer Anfrage für Sonntag gleichzeitig an beide Mailadressen rausgehauen. Innerhalb von rund 20 Minuten erhielt ich sowohl von Frau Mader als auch von Frau Muzzo eine Antwort 🙂

Wir konnten uns einen Platz für Sonntags auf 17 Uhr reservieren.

Die Anfahrt

Die Aumühle befindet sich in unmittelbarer Nähe zur B9 und ist somit mit dem Wohnmobil hervorragend zu erreichen. Der Weg führt schließlich weiter direkt Richtung Holidaypark, sodass möglicherweise der Verkehr recht hoch sein könnte, wenn der Park wieder voll geöffnet hat. Gestern war aber so gut wie gar nix los.

Der Parkplatz ist recht weitläufig, man halt also genug Platz um den anderen Wohnmobilen nicht auf die Pelle rücken zu müssen.

Bestellung und das Essen

Als wir ein schönes Plätzchen gefunden hatten sind wir erst noch eine Runde mit unserem Hund Emma spazieren gegangen. Wir sind extra etwas früher los, dass wir noch ein bißchen frische Luft schnappen können und wir dann auch richtig hungrig sind 🙂

aumuehle hassloch gedeck

Zum Anmelden fürs Wohnmobil-Dinner sind wir dann zum Gasthof gegangen. Dieser liegt über einer kaum frequentierten Straße. Der Innenhof sieht urgemütlich aus. Wenn Corona endlich im Griff ist kann man dort sicher ganz toll sitzen.

Im Hof wurden wir direkt von Frau Mader abgefangen, die gerade schon mit Essen durch die Gegend geflitzt ist. Sie hat uns im Anschluss ein „Gäste-Formular“ zum Ausfüllen gegeben. Dazu gab es dann die Speisekarte, ein Tablett mit Gläsern, Besteck, einer Tischdecke, einer Kerze und Blumen. So kann sich wer will den Tisch im Wohnmobil noch ein Stückchen gemütlicher her richten. Wir selbst haben es nicht benötigt. Dazu gab es noch eine Holztafel mit einer Nummer. Dies wäre dann die „Platznummer“.

Vom Grund her ist das mit der Nummer schon die richtige Idee, allerdings würden wir eher die Platznummer fest vergeben und damit Bereiche auf dem Parkplatz festlegen. Wir haben gestern gesehen, dass die drei netten Damen immer wieder ganz schön über den Parkplatz wetzen mussten, bis sie die Nummern gefunden hatten, wo das Essen und die Getränke hin mussten.

Bestellt wurde das Essen und die Getränke dann zunächst telefonisch unter Angabe der Platznummer. Später haben wir neue Getränke direkt bestellt, wenn gerade etwas vom Essen geliefert wurde.

Gestern gab es wahlweise ein Drei-Gänge-Menü, das sich sehr einladend lies, oder man konnte a la Carte bestellen. Da uns die Rumpsteaks schon auf Bildern auf Facebook angelacht haben, blieben wir ebenfalls bei den Rumpsteaks. Und aus Angst, dass die Portionen zu klein ausfallen könnten, haben wir statt den Beilagen-Salaten einen großen Salat mit Steak-Streifen bestellt 🙂

Die Getränke kamen sehr schnell. Auf der Speisekarte waren keine Säfte notiert. Auf Nachfrage gab es allerdings auch Säfte und Schorle, sodass jeder von uns letztendlich bekam, was er wollte.

Bis das Essen kam, hat es etwas länger gedauert. Dies lag vermutlich daran, dass einige der anderen Gäste das Menü gewählt hatten. Zumindest ist fast ununterbrochen jemand auf dem Parkplatz unterwegs gewesen und hat Essen oder Getränke rausgebracht. Uns hat das warten nichts ausgemacht, in dieser Zeit spielen wir meistens einen Escape-Room.

Als schließlich unserer Steaks kamen hat es mich fast aus den Socken gehauen. Fast drei Finger dicke Rumpsteaks kenne ich eigentlich nur, wenn ich die Steaks selbst zu Hause schneide. In Restaurants erlebt man das leider nur noch selten. Dazu gab es dicke Pommes, sehr knusprig und lecker. Super originell fanden wir die kleinen Glas-Schälchen mit einem groben Salz-Pfeffer-Gemisch, sodass sich jeder sein Steak selbst würzen kann.

Der Salat war ebenfalls toll angerichtet, da war dann sicher auch nochmal ein halbes Rumpsteak versteckt, sodass wir getrost sagen können, dass das Essen nicht nur super lecker war sondern wir auch komplett satt geworden sind.

Beim Bezahlen haben wir nochmal zugeschlagen

Zum Bezahlen sollten wir dann kurz ins Lokal kommen. Also haben wir unser Geschirr und die Holzkiste zur Rückgabe gebracht und sind rein in die gute Stube. Links ging es in den Gastraum, wo man vermutlich seine Rechnung begleicht. Ein Blick nach rechts hat dann mein Herz nochmal höher schlagen lassen (leider hab ich total vergessen, das ganze zu fotografieren). An der Wand hingen geräucherte Würste und Schinken, darunter war Büchsenwurst aufgestapelt. Natürlich haben wir da auch nochmal zugeschlagen und eine Kleinigkeit zum probieren mitgenommen 🙂

Im Gespräch mit Frau Mader haben wir noch erfahren, dass sie derzeit maximal 14 Wohnmobile gleichzeitig bewirten können und sie aufgrund der großen Nachfrage leider viel zu vielen Leuten absagen müssen. Wer zur Zeit nicht zum Zug kommt, sollte auf jeden Fall mal hin, wenn auch das Schorlehaus und der Innenhof geöffnet hat. Das Essen ist wirklich gut, die Portionen groß und das Personal war ausnahmslos gut gelaunt und freundlich. Wir waren sicher nicht das letzte mal dort, ob Wohnmobil-Dinner und / oder später lassen wir mal offen.

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