Straussenfarm Burkhardt – Landvergnügen 1/2021

Endlich, endlich geht’s wieder los.

Unsere erste Landvergnügen-Tour 2021 sollte ursprünglich Richtung Allgäu gehen. Da die Wettervorhersage aber eher bescheiden war drehten wir das Lenkrad Richtung Thüringen.

Wir haben uns 5 Anlaufpunkte rausgesucht, falls wir die eine oder andere Absage erhalten sollten.

Die Anmeldung auf der Straußenfarm

Als erstes Stand die Straußenfarm Burkhardt auf der Liste. Also kurz per Messenger Kontakt aufgenommen und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Na klar hatte man Platz für uns. Wir bekamen auch den Hinweis, dass an unserem Ankunftstag sowohl ein Mittagstisch als auch eine Führung durch die Farm angeboten wird. Es war lediglich ein Angebot und keinesfalls als Pflichtprogramm angepriesen. Da wir noch nie Straußenfleisch gegessen hatten und logischerweise auch im ganzen Drumherum interessiert waren, haben wir beides zugesagt.

Morgens um kurz nach halb acht ging die Fahrt dann los und pünktlich und völlig entspannt kamen wir gegen 12 Uhr an der Straußenfarm an. So ein Kastenwagen ist schon wesentlich gemütlicher zu fahren wie ein Pkw 🙂

Der Mittagstisch

Wir wurden direkt freundlich von den Inhaber empfangen und erhielten einen Platz in einem super gemütlichen „offenen Häuschen“. Wir hatten den riesigen Tisch für uns alleine, eine zweite Gruppe fand am zweiten Tisch ihren Platz.

Serviert wurde uns ein Straußenfilet, Makkaroni-Nester, Kartoffeln, Spargel, Brokkoli sowie Bohnen im Speckmantel. Also die Beilagen waren schon richtig klasse. Beim Straußenfleisch waren wir echt gespannt. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Fleisch ist eine Granate. Kein Fett, keine Fasern, butterzart und geschmacklich mindestens mit sehr hochwertigem Rindfleisch vergleichbar. Einfach überragend. Das Mittagessen war sicher nicht günstig aber absolut jeden Euro wert!

Die Führung – ein echtes Highlight

Danach ging es direkt zum Treffpunkt für die Führung an den Eingangsbereich der Straußenfarm. Der Junior-Chef (ich gehe mal davon aus, dass er diese Position inne hat), erklärte uns zunächst ein paar grundlegende Dinge über den Strauß und wie sie überhaupt auf die Idee der Farm gekommen sind. Dann ging es gleich weiter zur Brutstation. Wir hatten riesiges Glück und durften ein erst 1 Tag altes Küken bestaunen.

Weiter ging es in zum ersten Mini-Gehege (eher Stall mit Auslauf) in welchem sich die ganz kleinen Straußenkinder aufhielten. Sie waren zwischen 10 und 14 Tage alt und total goldig. Während der Führung haben wir sie nicht allzu lange bestaunt, am Folgetag waren wir dann alleine nochmal dort und haben uns einfach auf die Bank davor gesessen und eine ganze Weile beobachtet.

Danach ging es zur neuesten Attraktion des Hofes. Zwei kleine Schweinchen, Stampfi und Mampfi. Sie befinden sich mit Hühnern und zwei Ziegen im Streichelzoo. Auch dort sind wir am Folgetag nochmal längere Zeit hin und haben sie in aller Ruhe beobachtet und dann auch gestreichelt.

Die Vielfalt auf dem Hof komplettieren noch zwei Schneeeulen. Mit diesen versucht Familie Burkhardt eine Nachzucht, was bislang leider erfolglos verlief.

männlicher Strauß

Diese ganzen Gehege befinden sich samt Straußenbesen und Hofladen im unteren Bereich des riesigen Geländes. Um auf die Freiläufe der Straußen und als Landvergnügler auch auf seinen Stellplatz zu kommen, muss man Bahnschienen passieren, die das Areal trennen.

Dahinter befinden sich die Ausläufe für die älteren Tiere. In drei davon befinden sich je ein männlicher sowie drei weibliche Strauße. In den anderen Gehegen sind Jungstrauße. Sie verbleiben dort, bis zu ihrer Schlachtung.

Wir haben während der Führung unglaublich viel neues erfahren und durften die Tiere wirklich hautnah erleben 🙂 Die Führung ist nicht an Landvergnügen gekoppelt, wer also in der Nähe ist sollte diese sich keinesfalls entgehen lassen.

Der für uns obligatorische Einkauf im Hofladen ließ nicht lange auf sich warten. Neben Fleisch und Wurst haben wir uns noch ein Straußenei gegönnt. Das gibt ein Rührei der Extraklasse oder ich schreib mal vorerst besser Extra-Größe. Die Portion soll gut 20 bis 25 Hühnereier entsprechen 🙂

Der Stellplatz für Landvergnügen-Gäste

Die Stellplätze für Landvergnügen befinden sich im unteren Bereich aber direkt in Höhe der großen Straußengehege. Da wir bereits um die Mittagszeit angereist waren konnten wir uns direkt in die Nähe des Gehege stellen und die Tiere den ganzen Abend beobachten. Ein super tolles und auch beruhigendes Erlebnis. (hier kurz die Info, man steht komplett autark. Aber das ergibt sich ja bereits aus dem Buch 😉 )

Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück wie schon geschrieben nochmal zu den ganzen Jungtieren und haben diese eine ganze Zeit lang beobachtet. Zu den Schweinen konnten wir in Ruhe auch nochmal ins Gehege und sie dann auch mal streicheln. Im Anschluss fuhren wir dann weiter zu unserem nächsten Ziel.

Die Straußenfarm Burkhardt – ein echter Volltreffer

Wir haben echt jede einzelne Minute der beiden halben Tage samt Übernachtung genossen. Wir durften uns frei auf dem Areal bewegen, hatten einen super Stellplatz, tolles Essen und eine herausragende Führung.

Kurze Info zu Landvergnügen

Landvergnügen ist ein Buch, welches eine Berechtigung beinhaltet, ein Jahr lang auf einer Vielzahl von Stellplätzen bei Bauernhöfen, Winzern, Brauereien, Käsereien und vielen anderen Höfen kostenfrei zu übernachten. Wunsch aber keinesfalls Plicht der teilnehmenden Betriebe ist es beispielsweise Produkte einzukaufen oder etwas zu essen. Das Buch bekommst Du mit etwas Glück noch bei Landvergnügen selbst oder bei Amazon*. Leider sind sie sehr gefragt und daher auch schnell vergriffen.

1 Gedanke zu „Straussenfarm Burkhardt – Landvergnügen 1/2021“

Schreibe einen Kommentar