Dänemark Tag 1&2: Rømø, Mandø und Ribe

Im Sommer 2022 sind wir endlich zu unserer ersten großen Tour mit unserem Camper gestartet. Ziel war Dänemark, wo wir einige tolle Tage verbracht und unsere Erlebnisse hier niedergeschrieben haben.

Dänemark Tag 1&2: Rømø, Mandø und Ribe

Dänemark Tag 3: Mauleselbunker, Deep Forest Art Land, Vogelfelsen

Dänemark Tag 4: Leuchtturm von Rubjerg Knude, Ozeanarium

Dänemark Tag 5: Skagen & Frederikshavn

Dänemark Tag 6: Palm Beach, Aalborg

Dänemark Tag 7: Zoo Randers Regnskov, The Infinite Bridge Aarhus


Endlich, endlich, endlich.

Gute zwei Jahre haben wir nun unseren Kastenwagen und nun haben wir es endlich geschafft, unsere erste größere Tour zu starten. Unser erstes Ziel war Dänemark.

Also schwups ein paar Facebook-Gruppen durchforstet, ein paar Hashtags auf Insta gefiltert und bei Google Maps ein paar markierte Sehenswürdigkeiten raussuchen und schon stand mal ein grober Plan.

Da wir gelesen haben, dass Hamburg in den Morgenstunden ein echtes Nadelöhr sein kann, wollten wir die Hansestadt rechtzeitig hinter uns lassen. Also Wecker auf 0 Uhr gestellt, die letzten Sachen noch gerichtet und um kurz nach 1 Uhr gings endlich los. Bis Hamburg sind wir gut durchgekommen, die Durchfahrt selbst hat uns rund 20 Minuten Verzögerung gekostet. Der Rest bis zur Grenze war ein Klacks.

Einkauf Flensburg

In Flensburg haben wir dann noch einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Den Kastenwagen vollgetankt und nochmal das allernötigste eingekauft. Bis 110 Liter Bier darf man nach Dänemark einführen, übertreiben wollten wir es aber doch nicht 😉

Dann nochmal kurz überlegt, ob wir auch alles wichtige dabei haben. Ausweispapiere, Impfnachweis für den Hund… alles im grünen Bereich.

Also mutig zur Grenze vorgezogen. Die junge Dame im Zollposten hat wohl eher mit ihrem Kollegen geflirtet als sich uns zu widmen und uns mit einem müden lächeln durchgewunken. Auch recht.

Und plötzlich war vieles anders. Kaum noch Autoverkehr, Tempolimit 80 km/h. Was mir die nächsten Tage echt noch schwer fiel waren die Ortsschilder. Die sind für mich irgendwie nicht wirklich präsent. Gut aber, dass bei so gut wie jeder Ortseinfahrt eine Geschwindigkeitsmessung (lediglich Anzeige hoffe ich doch) statt findet, die wild zu blinken beginnt, wenn man zu schnell unterwegs ist. Außerdem sind in vielen Ortschaften Fahrbahnerhöhungen an Beginn und Ende. Spätestens dann wird man daran erinnert, dass man etwas langsamer fahren soll.

Wir sind schließlich bis zu unserem Stellplatz durchgefahren. Nach starken 10 Stunden Fahrt haben wir uns echt nach Bewegung gesehnt.

Rømø

Kurz Google Maps angeworfen und geschaut wie weit es zum bekannten Strand von Rømø ist. Knapp über 2 km, also perfekt um die Füße zu vertreten. Haben kurz den Rucksack gepackt und sind losmarschiert. Dass es von Strandbeginn bis zum Meer nochmal fast genauso weit ist, hat uns aber niemand erzählt. 😉

zu Fuss am Strand von Römö

Macht aber nix, es war echt irre. Herrliches Wetter, strahlender Sonnenschein, 25 Grad, feiner Sandstrand und ein toller Ausblick, Ein breites Grinsen huschte über unsere Gesichter. Es waren recht wenig Windsurfer und Kite-Surfer unterwegs, was mich etwas überrascht hat. Der Wind war eigentlich doch ganz ordentlich. Wir haben uns ne Stunde gemütlich an den Strand gesetzt und sind dann wieder Richtung Kastenwagen marschiert. Die Müdigkeit und der Hunger machten sich dann doch langsam bemerkbar.

Übernachtung: Oasen Camping Rømø

Die erste Nach haben wir auf dem Oasen Camping Rømø verbracht. Der Platz ist toll angelegt. Jeder Stellplatz verfügt über eine Schotterfläche und einen angrenzenden Grünstreifen. Die gesamte Fläche ist sicher größer wie bei vielen Campingplätzen in Deutschland. Alles wichtige ist auf dem Stellplatz vorhanden. Toilette, Dusche, Ver- und Entsorgung. Ist auf jeden Fall einen Aufenthalt wert.

Am zweiten Tag sind wir dann direkt morgens nochmal mit unserem Adria Twin Supreme an den Strand gefahren (Video siehe unten). Waren einer der ersten Camper und hatten somit fast den ganzen Strand für uns. Wir haben gemütlich am Camper gefrühstückt und sind dann direkt weiter gefahren, da wir für diesen Tag noch zwei weitere Spots eingeplant hatten.

Mandø

Rückfahrt von Mandö

Von Rømø ging es direkt auf die kleiner Nachbarinsel Mandø. Die Insel beheimat gerade einmal 31 Einwohner. Auf die Insel gelangt man über einen geschotterten Weg, der nur bei Ebbe befahrbar ist. Wenn man sich mit den Gezeiten gut auskennt, kann man mit dem eigenen Fahrzeug rüber schrubben. Wir haben uns für die Variante mit Traktor und Anhänger entschieden. Im Internet sind wir direkt auf die Seite mit den rot-blauen Anhänger gestoßen. Dort wird eindringlich davon abgeraten, mit den grünen Anhänger zu fahren. Warum habe ich letztendlich nicht rausbekommen. Der Preis der grünen wäre aber wohl deutlich günstiger gewesen 😉

Egal, während auf der Hinfahrt noch alles im Trockenen war, stand das Wasser auf der Rückfahrt schon leicht auf dem Weg. Mit dem Camper hätten wir glaube ich einen leichten Panik-Anfall bekommen 😉

Die Insel selbst ist eigentlich recht überschaubar. Die Einwohner leben wohl vom Tourismus und der Landwirtschaft. Es gibt aber immerhin eine Kirche, eine Mühle und sogar ein Campingplatz. Wir haben uns das kleine Dorf angeschaut und sind ein bisschen am Strand entlang spaziert, ehe es nach rund 3 Stunden wieder zurück ging.

Ribe

Den Abschluss des zweiten Tages machte die kleine Stadt Ribe. Gerade mal etwas mehr als 8000 Einwohner leben in der ältesten Stadt Dänemarks.

Von unserem Übernachtungsplatz aus sind wir nach Ribe rein gelaufen. Wichtigster Anlaufpunkt ist sicher die „Ribe Domkirke“, welche schon mehrere Teil-Einstürze erlebte und wohl auch deshalb mit verschiedensten Materialien wieder aufgebaut wurde. Der Platz um die Kirche lädt absolut zum Verweilen ein. Wir haben uns unweit der Kirche zumindest mal ein leckeres Eis gegönnt. Da es schon etwas später war, hatten die meisten Läden bereits geschlossen. Also sind wir gemütlich wieder Richtung Stellplatz marschiert.

Übernachtung: Autocamper Parkering, Ribe

Stellplatz bei Ribe

Übernachtet haben wir auf dem Autocamper Parkering, einem tollen Stellplatz, welcher direkt an zwei Angelseen angelegt wurde. Hier darf auch ohne Angelschein, aber natürlich gegen Bezahlung, geangelt werden. Ansonsten hatte auch dieser Stellplatz alles, was für eine Grundversorgung nötig ist.

Achtung! Auf Google Maps wird hier insbesondere mit den Bildern der falsche Platz (Parkplatz weiter Richtung Innenstadt Ribe) bewertet!

Impressionen

Rømø

Mandø

Ribe

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