Dänemark Tag 4: Leuchtturm von Rubjerg Knude, Ozeanarium

Im Sommer 2022 sind wir endlich zu unserer ersten großen Tour mit unserem Camper gestartet. Ziel war Dänemark, wo wir einige tolle Tage verbracht und unsere Erlebnisse hier niedergeschrieben haben.

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Dänemark Tag 4: Leuchtturm von Rubjerg Knude, Ozeanarium

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Tag 4 in Dänemark begann bereits recht früh. Schon gegen 7 Uhr startete unser Kastenwagen in Richtung Rubjerg Knude, einer Wanderdüne zwischen Lønstrup und Løkken.

Leuchtturm von Rubjerg Knude

Leuchtturm Rubjerg Knude Blick aufs Meer

Ziel war der dortige Leuchturm. Der Turm wurde im Jahr 1900 erbaut. Aufgrund der Dünenbewegungen ergaben Berechungen, dass er spätestens im Jahr 2023 ins Meer stürzen würde. Daher wurde er 2019 um rund 70 Meter verschoben

Der Leuchtturm ist kostenfrei zugänglich und bietet einen tollen Ausblick (siehe Video unten). Da wir bereits so früh dort waren, befand sich lediglich ein weiteres Pärchen an dem Spot. Der Aufstieg auf den Turm kann den einen oder anderen schon vor eine Herausforderung stellen. Die Treppenstufen sind auch Lochblech und bieten permanent einen Blick bis nach ganz unten 😉

Ozeanarium in Hirtshals

Hauptgrund für das frühe Aufstehen war allerdings das Ozeanarium in Hirtshals, welches um 9 Uhr die Türen öffnete. Da wir zum einen unsere Emma nicht in der Mittagshitze im Camper lassen wollten, zum anderen davon ausgingen, dass die Menschenmassen sich nicht direkt zur Öffnung ins Ozeanarium strömen, wollten wir Zeitnah dort sein.

Hat vom Fahren her auch wunderbar gepasst. In Dänemark ist das Autofahren sowieso viel entspannter wie in Deutschland. Überall Tempolimits und kaum Verkehr, man kann die Touren also prima planen.

taucher im ozeanarium

Wir sind als einer der ersten an dem Tag einmarschiert. Wer Aquarien und Fische mag, wird das Ozeanarium lieben. Insbesondere das größte Aquarium Nordeuropas mit rund 4,5 Millionen Liter Meerwasser, lädt zum Beobachten ein. Darin tümmeln sich mehrere Haie, Rochen, Mondfische und viele andere mehr. Es war total entspannend, den Tieren zuzuschauen. Es fand dann auch eine Fütterung statt. Hier ging ein Taucher in das riesige Becken und fütterte die Raubfische mit kleineren Fischteilen. Davor stand ein weiterer Mitarbeiter, der (vermutlich) etwas über die Tiere und das Ozeanarium erklärt hat. Leider gab es den Vortrag nur in dänisch, sodass wir kein Wort verstanden haben. So haben wir uns mehr auf das Beobachten der Fütterung konzentriert.

Weiterhin gab es noch eine Vielzahl kleinere Aquarien mit teils wirklich ausgefallenen Fischen.

Vormittags hatte auch der Backstage-Bereich geöffnet, in welchem einige Jungtiere aufgezogen wurden. Die meisten befinden sich allerdings in einfachen großen Plastik-Behältern, bis sie soweit sind, dass sie wirklich in die Besucher-Aquarien dürfen.

Im Außenbereich befindet sich das Robben- uns Seehund-Becken. Man kann als Besucher unter dem Becken durch laufen. Zudem gibt es viele Glasscheiben, um von der Seite die Tiere auch im Wasser beobachten zu können. Während der Fütterung müssen die Tiere einige Aufgaben erfüllen, bevor sie dafür belohnt werden. Das ist aber wohl in jedem Zoo ähnlich.

skelett walfisch hirtshals

Weiterhin befindet sich im Außenbereich ein kleines Häuschen, in welchem das präparierte Skelett eines gestrandeten Wales bestaunt werden kann. Einige Videos und Bilder zeigen, wie der Wal zerlegt wurde.

Ob sich das Ozeanarium jetzt für uns zwingend gelohnt hat, kann ich im Nachgang wirklich nicht beurteilen. Ich selbst schau mir gerne Aquarien an, die Tiere waren teils echt beeindrucken. Auf der anderen Seite war es jetzt nichts wesentlich anderes, wie man bei uns im SeaLife (Fische) oder normalen Zoo (Robben / Seehunde) sehen kann. Auch wenn die Tiere im Ozeanarium sicher besser aufgehoben sind als in den eben genannten Einrichtungen, die ich bislang gesehen habe.

Übernachtung: Hirtshals Camping

Nach dem Ozeanarium ging es für eine Nacht zum Hirtshals Camping. Der Campingplatz liegt unterhalb eines Leuchtturms, der auch Nachts aktiv ist. Der Campingplatz ist komplett offen gestaltet, es gibt also keine Einzäunung. Die äußere Reihe hat direkten Blick aufs Meer, welches nur einen etwas festeren Steinwurf und eine Treppe hinab vom Platz entfernt ist. Leider gibt es keine eingezeichneten Wege, die vom irgendwo vom Platz direkt zu der Treppe führen. Man muss also zunächst zum Eingang und dann um die Plätze herum laufen. Manche nehmen aber wohl die Abkürzung und laufen direkt über die Stellplätze anderer Besucher. Fanden wir nicht wirklich prickelnd.

Ansonsten ist der Campingplatz wirklich ordentlich ausgestattet und preislich mit rund 30 Euro (ohne Strom) absolut im Rahmen.

fischladen hafen hirtshals

Nachdem wir unseren Stellplatz ausgesucht hatten, sind wir noch in den Hafen gelaufen. Dort befindet sich ein kleiner Imbiss direkt an der Anlegestelle der Fähre. Das Essen dort war günstig, klassische Imbiss-Kost würde ich sagen. Der echte Tipp ist dann aber der kleine Fischladen direkt daneben. Dort bekommt man geräucherten Fisch, der richtig richtig lecker war. Haben uns am Abend etwas mitgenommen und sind am nächsten Tag direkt nach dem Frühstück gleich nochmal hin und haben nachgelegt 🙂

Video Ausblick vom Leuchtturm

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