Nach unserer kleinen Auszeit auf dem Camping-Platz Labadusa fuhren wir nach einem letzten Planschen im Meer um die Mittagszeit los in Richtung Sibenik, wo es eine tolle Wanderstrecke geben soll. Diese wollten wir schließlich am Tag darauf recht früh in den Morgenstunden angehen.
Wenn man sich über die Fahrtstrecken von Kroatien Richtung Süden erkundigt, wird neben der bequemen und Maut-pflichtigen Autobahn auch sehr gerne über die Küstenstraße berichtet. Und gerade letztere Strecke ist einfach phantastisch. Der Ausblick aufs Meer mit den vielen kleinen Inseln, immer wieder verträumte kleine Dörfer machen die Fahrt zu einem echten Erlebnis. Wenn man Zeit mitbringt sollte man unbedingt diese Route wählen.
So kamen wir auf dem Weg auch an Primošten vorbei, einer kleinen Stadt, von der ein Teil auf eine vorgestellte aber mit dem Land verbundene Insel verbaut ist. Wir sind zwar nicht in die Stadt gefahren, haben aber einen Stop an einem der vielen Haltepunkte gemacht, um diese Stadt von auswärts zu fotografieren.
Im Anschluss fuhren wir weiter zum nächsten Spot, den wir noch vor unserem Eintreffen am nächsten Stellplatz ausgewählt hatten.
Hierbei handelte es sich um die Wall of Ostrica, eine beeindruckende Mauer, welche eine Landzunge vom Festland spaltet. Den Informationen nach, die wir sammeln konnte, wurde diese Mauer im 15. Jahrhundert im Kampf gegen die Türken erbaut. Gruseliger wurde es zwei Jahrhunderte später, als die abgeschottete Landzunge als Quarantänegebiet während der Zeit, als die Pest um sich schlug, diente. Wir fanden es unglaublich, wie sich die Vegetation unmittelbar nach der Mauer verändert.
Über einen schön ausgebauten kleinen Wanderweg kann man eine Bergkuppe nahe der Mauer erklimmen und erhält so einen wunderschönen Ausblick über die Gegend.
Nach unserem Abstieg fuhren wir weiter zum heutigen Stellplatz, dem Camp Klaus. Auch diesen Stellplatz haben wir über die App Park4Night gefunden. In einem großen Hinterhof können dort mehrere Wohnmobile gemütlich parken. Jeder Bereich ist durch Bäume etwas abgegrenzt. Wir waren in dieser Nacht das einzige Wohnmobil, sodass wir es ruhig hatten. Die Sanitäranlage ist bereits in die Jahre gekommen, war zwar sehr sauber, allerdings konnte man weder Duschen noch Toiletten abschließen. Naja…. Der Platz hat für uns samt Hund für die Nacht 26 Euro gekostet.
Nachdem wir unseren Adria Twin Supreme abgestellt hatten, liefen wir rund 5 Minuten runter zum Hafen. Von dort aus würde man mit einer Fähre für knapp über einem Euro auf die Insel Krapanj gelangen. Leider waren wir schon recht spät dran und hatten die Fähre gerade verpasst. Zwei Stunden später wäre zwar noch eine gefahren, allerdings war uns dies dann schon zu spät. Die Insel selbst ist zum einen für ihre Schwammtaucher, insbesondere aber dafür bekannt, dass eine Maximalhöhe von 1,50 Meter über dem Meeresspiegel hat. Aktuell leben noch über 200 Menschen auf der Insel, wie lange ist aber nicht abzusehen.
Insgesamt 23 Tage hat unsere kleine Reise 2023 durch Kroatien und Slowenien gedauert. Wir haben fantastische Orte aufgesucht, größtenteils auf klasse Stellplätzen / Campingplätzen übernachtet und die freundliche Offenheit der Menschen dort kennenlernen dürfen. Wer sich für einen speziellen Ort interessiert, findet hier vorab unsere kleine Tour.
Tag 1: Planica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 2: Jasna – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 3: Piran und Vrsar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 4: Ruinenstadt Dvigrad – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 5+6: Plitvicer Nationalpark – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 7: Zadar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 8 & 9: Dubrovnik – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 10 & 11: Auszeit auf dem Camping Labadusa
Tag 12: The Wall of Ostrica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 13: Wandern am Kanal des hl. Antonius – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 15: Die Predjama Höhlenburg
Tag 16: Ljubljana – die Hauptstadt Sloweniens – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 17 & 18: Oase der Ruhe auf dem Kamp na Otoku – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 19: Velika Planina – Kroatien & Slowenien 2023