Unser Stellplatz: Kamper Stop Bled
Am Ende Tag 19 in Bled angekommen, wollten wir eigentlich den örtlichen Campingplatz ansteuern. Wir hatten uns vorher allerdings nicht richtig informiert und dann erst vor Ort festgestellt, dass mindestens 5 Nächte gebucht werden müssen, wenn man auf den Platz möchte. Das war uns natürlich zu lange. Daher sind wir direkt weiter und haben den Kamper Stop Bled angefahren, einen Stellplatz nur rund 10 Minuten zu Fuß vom See entfernt.
Der Stellplatz befindet sich in einem Industriegebiet und ist in einen Stellplatz für Camper sowie einen Parkbereich für Reisebusse aufgegliedert. Saisonal kann der Platz in beide Richtungen vergrößert werden. So sind aktuell mehr Plätze für Camper als für Reisebusse ausgewiesen.
Der Platz ist eigentlich ein einfacher Parkplatz in einem Industriegebiet. Strom, Ver- und Entsorgung sind vorhanden. 24h haben 25 Euro gekostet. Der Platz war zweckmäßig, mehr nicht. Top natürlich die Lage unweit des Sees, und das hat man sich dann auch zahlen lassen.
Da wir ja eh schon den ganzen Tag auf den Beinen waren, haben wir nur noch einen kurzen Spaziergang mit Emma gemacht, gekocht und dann war auch schon Feierabend.
Der Bleder See
Am nächsten Morgen direkt nach dem Aufwachen haben wir erst mal unsere Wetter-App gestartet und geschaut, ob das schlecht angesagte Wetter sich bewahrheiten sollte. Tatsächlich war ab der Mittagszeit Regen und Gewitter angesagt.
Daher haben wir uns gleich fertig gemacht, sind Richtung See gelaufen. Auf dem Weg dorthin haben wir uns mit Brötchen, Wurst und Kaffee eingedeckt, um später am See frühstücken zu können.
Der See selbst kann über einen Rundweg komplett umlaufen werden. Das Wasser ist total klar und lädt zum Baden ein.
Das Highlight ist aber ganz klar die Kirche, welche sich auf einer Insel im See befindet. Man sagt, es ist die einzige Insel, die es überhaupt in Slowenien gibt!

Wer möchte, kann sich mit einem Ruderboot selbst auf den Weg zur Kirche machen. Alternativ kann man sich auch mit einem kleinen Boot rüber fahren lassen.
Aufgrund der angespannten Wetterlage haben wir aber direkt die kleine Wandertour um den See gestartet, da wir unbedingt zum Velika Osojnica laufen wollten, einem Aussichtspunkt mit einem tollen Blick auf die Kirche.
Der Aufstieg dorthin hat es wirklich in sich. Eigentlich ist es nur ein etwas besserer Trampelpfad, der serpentinenartig zur Velika Osojnica führt. Den Abschluss bildet eine supersteile enge Treppe, bis man den Aussichtspunkt erreicht hat.
Und kurz bevor wir oben waren, begann es schließlich schon zu Blitzen und zu Donnern.
Für ein paar schnelle Fotos hat es schließlich doch noch gereicht, ehe auch der Regen einsetzte.




Also haben wir unsere Regenjacken angezogen und wollten eigentlich wieder den Weg nach unten angehen. Als wir die Treppe runter schauten, war sie nochmal deutlich steiler als beim Aufstieg. Die Treppenstufen waren so schmal, inzwischen schon klatschnass und aus Metall, sodass Emma diese unmöglich selbst hätte runter laufen können. Und runter Tragen kam ebenfalls nicht in Frage, dafür war sie zu schwer und uns die Treppe einfach nicht geheuer.
Glücklicherweise gibt es einen zweiten Weg, der zum Aussichtspunkt führt. Wir konnten also in eine andere Richtung weiter laufen. Allerdings war dieser Weg nicht wirklich gut ausgeschildert und selbst auf Google Maps nicht so richtig erkennbar. Von daher hat es eine ganze Weile gedauert, bis wir endlich wieder unten am See waren.
Der Regen hatte in der Zwischenzeit mal kurz nachgelassen. Wir haben daher die See-Umrundung fortgesetzt. Aber irgendwie hat es einfach nicht sein sollen, dass wir halbwegs trocken zurück zum Stellplatz kommen.
Als wir schließlich wieder auf dem Rückweg zum Stellplatz waren, ging ich noch kurz in eine Tankstelle, um nach einer neuen SIM-Karte zu schauen, da die alte abgelaufen und das Datenpaket zu klein war. Zu diesem Zeitpunkt hatte es leicht genieselt. Nach wenigen Minuten verließ ich die Tankstellegebäude wieder. Weiter sind wir dann aber nicht gekommen, da urplötzlich ein Hagelschauer runter kam, wie wir ihn noch nicht erlebt haben. Die Straße war nach dem Schauer teilweise vereist und rutschig, die Hagelkörner hätte man hervorragende als Crushed-Ice verwenden können. Glücklicherweise hat unser Kastenwagen keinen Hagelschaden davongetragen.



Nach dieser heftigen Erfrischung fuhren wir weiter an unseren letzten Reise-Spot, das Soca-Tal.
weitere Impressionen aus Bled






Insgesamt 23 Tage hat unsere kleine Reise 2023 durch Kroatien und Slowenien gedauert. Wir haben fantastische Orte aufgesucht, größtenteils auf klasse Stellplätzen / Campingplätzen übernachtet und die freundliche Offenheit der Menschen dort kennenlernen dürfen. Wer sich für einen speziellen Ort interessiert, findet hier vorab unsere kleine Tour.
Tag 1: Planica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 2: Jasna – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 3: Piran und Vrsar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 4: Ruinenstadt Dvigrad – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 5+6: Plitvicer Nationalpark – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 7: Zadar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 8 & 9: Dubrovnik – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 10 & 11: Auszeit auf dem Camping Labadusa
Tag 12: The Wall of Ostrica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 13: Wandern am Kanal des hl. Antonius – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 15: Die Predjama Höhlenburg
Tag 16: Ljubljana – die Hauptstadt Sloweniens – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 17 & 18: Oase der Ruhe auf dem Kamp na Otoku – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 19: Velika Planina – Kroatien & Slowenien 2023