Übernahme unseres neuen Adria Twin Supreme

Oh Mann waren wir aufgeregt. Unsere Bus / Zugverbindung ging erst um kurz vor halb 11 aber um 7 Uhr war die Nacht schon rum.

Haben wir an alles gedacht? Bargeld für die Restzahlung, Kennzeichen, Umweltplakette, Fahrzeugschein. Den Inhalt unseres Rucksacks haben wir nicht nur einmal durchgeschaut.

Dann ging es auch schon los Richtung Egelsbach.

erste Fahrt im Adria Twin Supreme 640 SLB

Als wir die Reimo / Adria Reklame sehen konnten, stieg der Puls weiter an, wohlwissend, dass wir die Örtlichkeit gleich nochmal verlassen werden, bevor die Einweisung beginnt.

Bei Reimo angekommen hat uns Herr Yousef direkt freundlich empfangen. Wie vereinbart erhielten wir zunächst ein anderes Fahrzeug von ihm, um im Reimo-Zubehör Shop noch die letzten Sachen unserer Erstausrüstung einkaufen zu können. Leider haben wir doch einiges nicht bekommen. Insbesondere die Stühle und die Multianker waren nicht mehr vorrätig.

Also hurtig unsere Sachen bezahlt, ins Auto gepackt und zurück zum Händler. Herr Yousef selbst war nicht da, hatte einen anderen Kundentermin, wollte aber später noch dazu kommen.

Somit führte uns ein anderer Mitarbeiter zu unserem Adria Twin Supreme SLB 640, welcher noch in der Halle stand. Natürlich war das Fahrzeug blitzblank geputzt, das obligatorische rote Schleifchen fehlte ebenfalls nicht (ist das eigentlich ein Glücksbringer? keine Ahnung). Auf dem Tisch erwartete uns eine Flasche Sekt, die direkt in den Kühlschrank des Vans wanderte und wir erst aufmachen werden, wenn wir einen Namen für das gute Stück gefunden haben (ist gar nicht so einfach, Vorschläge sind immer gerne gesehen).

Meine Frau und ich haben sich sofort in das Auto verliebt. Wir waren so geflasht, dass wir das Fotografieren während der Einführung nahezu komplett vergessen hatten.

Die Einführung dauerte knapp zwei Stunden, wir wurden ausführlichst informiert, verschiedene Dinge teils auf Nachfrage auch mehrfach vorgeführt bzw. getestet.

Zwischenzeitlich rief Herr Yousef bei seinem Mitarbeiter auf dem Handy an und wollte eigentlich nur mitteilen, dass er unterwegs sei. Der Mitarbeiter erklärte ihm, dass wir die Abnahme verweigert hätten und bereits wieder auf dem Rückweg seien. Die Truppe dort scheint mir recht homogen und eingespielt zu sein. Herr Yousef wollte mich dann direkt ans Telefon und fragte, ob es Probleme gäbe.

Es gab bis auf eine Kleinigkeit überhaupt nichts zu bemängeln. Alles war bis jetzt genau so, wie wir es uns erhofft haben. Diese Kleinigkeit hatten wir bei der Bestellung aber bereits übersehen und ist uns erst jetzt bei der Abnahme aufgefallen. Die Zuleitung zum Solarpanel auf dem Dach ist weiß. Geht bei einem komplett grau / schwarzen Van natürlich gar nicht. Ich werde dieses Kunststoffteil aber zeitnah überlackieren, wird kein großer Act sein. Angesprochen habe ich es bei der Übernahme nicht.

Kurz vor Beendigung der Einweisung erschien schließlich noch Herr Yousef direkt am Fahrzeug und hat uns erneut begrüßt.

Wir sind dann gemeinsam in sein Büro gelaufen, haben dort noch den Papierkram erledigt. Er hat uns hier nochmal die Garantien erklärt, insbesondere dass wir bei Problemen, die den Fiat-Bereich betreffen während er Garantie zwingend auch Fiat verständigen sollen. Letztendlich kam noch der Hinweis, dass die Hersteller bei der Befüllung des Dieseltanks gerne etwas geizig sind und man daher recht zügig eine Tankstelle anfahren sollte.

In dieser Zeit wurde der Wagen vorgefahren und die Gasflasche aus dem Fahrzeug genommen.

Adria Twin Supreme 640 SLB Übernahme bei Reimo

Es folgte das Foto, das glaub ich die allermeisten „Nicht-Selbstausbauer“ irgendwo daheim hängen oder schon in den Sozialen Medien geteilt haben 🙂 Darf natürlich nicht fehlen.

Nachdem unsere neu gekaufte Alu-Gasflasche noch vom Mitarbeiter eingebaut wurde, haben wir uns verabschiedet.

Und Herr Youssef sollte recht behalten. Die Tanknadel schlug keinen Milimeter aus. Auch die Anzeige über die verfügbaren Restkilometer wagte keine Prognose. Also Google Maps gestartet, Tankstellen abgerufen und los ging es. Erste Tankstelle angefahren, überall Flatterband, geschlossen.

Die ersten leichten Schweißperlen waren dann doch erkennbar, aber es hat gut bis zur nächsten Tanke gereicht. Also mal ordentlich den Tank voll machen, knapp 88 Liter gingen noch rein. Schweißperlen somit völlig umsonst rausgelassen 😉

Die Heimfahrt war gigantisch. Der direkte Weg vom Händler über die Autobahn nach Hause, aber trotzdem eine Zufriedenheit, Glücksgefühle, Entspannung, Gemütlichkeit.

Wir fuhren nicht schneller als 120 km/h, es klapperte nichts. Das Radio wollte ich erst zu Hause einbauen, somit hatten wir also immer ein offenes Ohr für die Geräusche um uns herum. Und bei der gefahrenen Geschwindigkeit war diese absolut angenehm.

Wir haben unseren Adria mit der neuen Wandler-Automatik bestellt. Das Ding ist der Hammer. Ein Schalten zwischen den 9 Gängen nimmt man nahezu gar nicht war. Einfach ein Traum.

Da wir beim Einkauf bei Reimo etwas getrödelt hatten, kamen wir erst gg. 20 Uhr zu Hause an.

Und um vier Uhr morgens ging es dann schon wieder los in den Urlaub.

Das hieß, Auto innen nochmal kurz rauswischen, Krempel packen, Krempel teilweise einsortieren, teilweise in die Heckgarage, noch nen Sekundenschlaf machen und ab geht die Luzie.

Apropos Luzie. Hatte ich als Namen für den Adria vorgeschlagen, wurde aber vom Rest der Familie abgelehnt. Schade drum 😉

Also wie gesagt um 4 Uhr ging es los, im 9 Uhr waren wir dann am Ziel. Und das muss uns erst mal einer nachmachen. Man kauft sich ein nagelneues Zuhause, fährt mit diesem in den Urlaub und parkt es dann vor der Ferienhütte.

Hütte vor der Hütte - Adria Twin Supreme 640 SLB

Dorthin verschlägt es uns allerdings seit gut 10 Jahren in jeden Sommerferien und wir hatten ihn bereits Ende 2019 geplant. Daher war diese „Jungfernfahrt“ nicht anders möglich.

Aber nach unserem „großen Sommerurlaub“ bleiben noch ein paar Tage, in denen wir dann auf jeden Fall nochmal weg wollen. Werden hoffentlich noch auf dem einen oder anderen Platz aus dem Landvergnügen-Buch unterkommen.

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