
Nach einer fantastisch ruhigen Nacht haben wir morgens unser Frühstück zusammengepackt und uns direkt auf den Weg zum Plitvicer Nationalpark gemacht. Frühstücken wollten wir dann später im Park selbst.
Gegen 8.30 Uhr waren wir dann am Eingang und haben unsere Tickets gekauft. Das Tagesticket kostet rund 40 Euro, für ein Zweitagesticket darf man 60 Euro hinlegen. Da der Plitvicer Nationalpark sehr weitläufig ist haben wir uns entschieden, zwei Tage für die Besichtigung Zeit zu lassen.
Der Plitvicer Nationalpark – eine andere Welt
Kaum hat man den Park betreten könnte man meinen in eine andere Welt einzutauchen. Nach wenigen Metern gelangt man bereits zur ersten Plattform, von der aus man riesige Wasserfälle besichtigen kann. Läuft man die Wege später weiter, kann man auch nahe an die Wasserfälle selbst laufen.

Der Nationalpark ist eigentlich kaum zu beschreiben. Man läuft immer wieder auf recht schmalen Holzstegen (zwei Personen kommen gut aneinander vorbei, zu Dritt ist es dann aber fast nicht mehr möglich) ohne Sicherung teilweise über Stromschnellen, teilweise einfach über die Seen. Es ist der Wahnsinn wieviele Wasserfälle der Plitvicer Nationalpark hat und wieviele Seen hier eigentlich aneinander gekettet sind.



Die Beschilderung der einzelnen Wege war teilweise etwas tricky, aber der Herdentrieb hat einen meistens in die richtige Richtung gelotst. Wobei man aber auch sagen muss, dass sich (zumindest an den beiden Tagen als wir dort waren) in Grenzen hielt und wir die allermeiste Zeit auch mit unserem Hund Emma sehr angenehm die Strecke meistern konnten. Genug Zeit zum Fotografieren war ebenfalls vorhanden.
Während wir am ersten Tag den unteren Teil des Parks erkunden hatten, haben wir am zweiten Tag den oberen Teil in Angriff genommen. Hier konnte man auf dem Parkplatz 2 Parken und so direkt im oberen Bereich den Park betreten. Allerdings ist der Parkplatz 2 deutlich weiter vom Eingang des Parks entfernt wie der Parkplatz 1 vom Haupteingang.
Am zweiten Tag haben wir uns schon nach kurzer Zeit gefragt, warum es im Park eigentlich so wenig Tiere gibt. Naja, vielleicht haben wir uns (wie vermutlich 80 Prozent der Besucher) auf die wahnsinnig schönen Wasserfälle konzentriert. Mit ein bisschen Geduld hat man immer wieder eine riesige Spinne, Kröten oder eine wunderschöne Schlange unweit der Wege gesehen.



Im Park selbst gibt es mehrere Bootsverbindungen, welche im Eintrittspreis inbegriffen sind. Mit diesen konnten Wege teilweise abgekürzt werden. Ebenso gibt es Shuttelbusse, welche einen direkt an den Eingangsbereich zurück fährt.


Alles in allem haben sich die 60 Euro Eintritt für die beiden Tage absolut gelohnt. Die Gegend abzulaufen, die wahnsinnig schönen Wasserfälle, mit etwas Geduld eine schöne Tierwelt erleben haben die letzten beiden Tage zu einem wunderschönen Erlebnis gemacht.
Gegen Nachmittag haben wir uns schließlich auf den Weg nach Zadar gemacht, wo uns der nächste Spot erwartet.
Unser Übernachtungsplatz – Camp Matea
Erst kurz vor Zadar haben wir uns schließlich auf die Suche nach einem günstigen Campingplatz gemacht. Wir brauchten ja nur einen Platz zum Schlafen und im Idealfall natürlich eine Sanitär-Anlage um gemütlicher Duschen und spülen zu können. Wir haben uns schließlich für den „Campingplatz“ Camping Matea anhand der Google- und Park4Night-Rezensionen entschieden. Auf den letzten Metern vor dem Campingplatz wussten wir zunächst nicht wirklich, wo wir gelandet sind. Alle paar Meter stand ein Schild mit „Camping-Dingens“. Und auch Camping Matea ist kein Campingplatz, wie man ihn sich eigentlich vorstellt. Gefühlt steht man eher beim Eigentümer im Garten. Der Platz war schon sehr voll, sodass wir letztendlich einen Platz noch seitlich vor dem Hauptgebäude bekommen haben. Hinter dem Gebäude geht das vielleicht 20 Meter breite Grundstück nochmal geschätzt 100 Meter nach hinten und ist dort für Camper parzelliert. Am Haupthaus ist die sehr saubere Sanitäreinrichtung. Wenn man am Ende des Areal hinaus läuft, befindet man sich direkt am Meer. Wir würden es eher als sehr ordentlichen Stellplatz bezeichnen. Die Gastgeberin war auf jeden Fall sehr freundlich. Der Preis mit 33 Euro samt Hund für die eine Nacht akzeptabel.

Insgesamt 23 Tage hat unsere kleine Reise 2023 durch Kroatien und Slowenien gedauert. Wir haben fantastische Orte aufgesucht, größtenteils auf klasse Stellplätzen / Campingplätzen übernachtet und die freundliche Offenheit der Menschen dort kennenlernen dürfen. Wer sich für einen speziellen Ort interessiert, findet hier vorab unsere kleine Tour.
Tag 1: Planica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 2: Jasna – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 3: Piran und Vrsar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 4: Ruinenstadt Dvigrad – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 5+6: Plitvicer Nationalpark – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 7: Zadar – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 8 & 9: Dubrovnik – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 10 & 11: Auszeit auf dem Camping Labadusa
Tag 12: The Wall of Ostrica – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 13: Wandern am Kanal des hl. Antonius – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 15: Die Predjama Höhlenburg
Tag 16: Ljubljana – die Hauptstadt Sloweniens – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 17 & 18: Oase der Ruhe auf dem Kamp na Otoku – Kroatien & Slowenien 2023
Tag 19: Velika Planina – Kroatien & Slowenien 2023