Puuuh, die ersten rund 6 Wochen ohne mal ein Wochenende den Camper zu nutzen waren ganz schön happig.
Jetzt hat es aber doch noch kurzfristig geklappt und das Wetter sollte auch mitspielen. Also sind wir wieder unsere gängigen Helferlein bei der Stellplatzsuche durchgegangen und haben schließlich über Staybetter den Bisonhof Nuß, etwas mehr als eine Stunde Fahrzeit von uns entfernt, gefunden.
Nach einem super netten ersten Kontakt dann über Whatsapp erhielten wir die Info, dass wir leider nicht auf die Weide stehen können, da der Regen der Tage zuvor den Untergrund zu weich gespült hat. Eine Ausweichstelle würde man aber parat haben, sodass eine Anfahrt nichts im Wege steht.
Also freitags mittags nach der Arbeit schnell die letzten Sachen zusammengepackt und schon ging es los in Richtung Bad Mergentheim.
Am Hof angekommen wurden wir zunächst von einigen neugierigen Katzen empfangen und sind dann quasi direkt Alois in die Arme gelaufen. Nach einer kleinen Unterhaltung kam auch schon Moni dazu und hat uns einiges über die Tierhaltung erzählt. Und wieder konnten wir danach sagen, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, uns das Leben Eurer Bisons, Limpurger und Zebus näher zu bringen. Schön, wenn man sieht, wie sich manche Tiere doch noch frei auf riesigen Weiden bewegen dürfen.
Bevor wir uns dann auf den Weg zu unserem Stellplatz gemacht haben, durften wir uns noch mit einigen Fleischprodukten eindecken. Dosenwurst, Hartwürste sind bei uns ja ein Evergreen und gerade bei Wanderungen oder abends dann im Camper eigentlich nicht wegzudenken. Eine Kleinigkeit für den Grill durfte natürlich auch nicht fehlen und hat noch den Weg nach Hause geschafft.
Der Stellplatz – ruhig, dunkel, tiernah, super
Dann ging es aber auch schon los in Richtung Stellplatz. Hinter dem Hof selbst begannen bereits die sehr weitläufigen Weiden der Tiere und durften uns in einer kleinen Nische an einer Weggabelung direkt an einer der Weiden der Bisons gemütlich machen. Die Bisons selbst waren etwas weiter weg. Moni meinte aber, dass es gut möglich ist, dass sie vormittags mal vorbeischauen.
Abends als es dunkel wurde, war eine wahnsinnig schöne Stille. Genauso lieben wir es.
Wie erholsam der Schlaf an solchen Plätzen im Camper immer wieder ist belegt die lange Schlafenszeit von wieder gut 9 Stunden.
Dann erst mal ein Blick aus dem Fenster, hmm, leider keine Tiere zu sehen. Also haben wir erst mal nen Kaffee aufgesetzt und gemütlich gefrühstückt.
Nach dem Frühstück startete ich einen kleinen Reparatur-Versuch an einer Wasserleitung im Bad. Kaum bin ich halbwegs gemütlich unter dem Waschbecken gelegen rief mich Tanja wieder hoch. Die ganze Bison-Truppe war im Anmarsch. Die kleinen Bisons haben rumgetollt, die größeren teilweise ihre Hörner an den Bäumen gewetzt. Und da war sie wieder, die einfache Gemütlichkeit und Entschleunigung. Tiere beobachten, Kaffee schlürfen, da braucht man das Smartphone eigentlich nur noch um die Erlebnisse kurz festzuhalten.
Als die Bisons wieder weitergetrabt sind, habe ich meine Baustelle dann noch (leider nur vorläufig) beendet und wir sind nochmal zum Hof runter. Wir wollten uns eigentlich persönlich bedanken, aber Alois und Moni waren schon wieder on Tour, sodass es leider nur bei einer kurzen Verabschiedung per Whatsapp blieb.