Wandern im Schwarzwald: Hohenwart

Screenshot Komoot App

Gestern zog es uns in den Schwarzwald eine Runde Wandern. Unser Aktionsradius war örtlich etwas eingeschränkt. Da das Monbachtal sicher zu den Highlights im Bereich rund um Pforzheim gehört und wir bei dem vorausgesagten schönen Wetter einen entsprechenden Zulauf erwarteten haben wir uns auf der Komoot-App nach einer Alternative umgesehen.

Wir sind schließlich auf die Hegar-Runde gestoßen, die in der Beschreibung mit einen tollen Anlaufpunkten gespickt war. Das Highlight sollte schließlich die Aussichtsplattform bei Hohenwart sein.

Also schnell ein paar Nahrungsmittel in den Kühlschrank unseres Adria Twin Supreme gepackt, das Wasser aufgefüllt und los gings Richtung Schwarzwald.

Parken konnten wir unterhalb des Hohenwart-Forums. Der Parkplatz ist nicht der eigentiche Startpunkt der Route (dieser wäre die Bushaltestelle im Ort selbst), allerdings führt die Route direkt am Parkplatz vorbei.

Der Wanderroute ist rund 13,5 bis 14 km lang. Die meiste Zeit ist man im Wald unterwegs, erst zum Ende hin läuft man an Wiesenflächen entlang und letztendlich noch kurz durch den Ort.

Vor allem im Waldbereich findet man regelmäßig sehenswerte und auch interessante, teilweise traurige Punkte.

Beispielsweise sind wir auf einen Gedenkstein gestoßen, der an einen tödlich verunglückten Waldarbeiter erinnern soll.

Die schönen Dinge haben glücklicherweise aber deutliche überwogen. Wir sind beispielsweise an zwei Waldkindergärten vorbeigekommen. Im Wald gelegen, kein Zaun drum herum und es scheint wirklich jeder zu respektieren, dass dies Privatgelände ist und nicht von unberechtigten betreten werden soll. Für Kinder bestimmt ein kleines Paradies.

Gleich zu Beginn läuft man (inzwischen mitten im Wald) an einer langen Steinmauer entlang, einer Wildmauer. Diese trennte früher den Wald von den Nutzflächen, sodass Wildtiere die Nutzflächen nicht umpflügen konnten.

wildmauer hohenwart

Schließlich fiel uns noch ein schauriger Hochsitz auf. Alt, verkommen aber irgendwie interessant.

schauriger hochstuhl

Für Pausen waren entlang der Strecke immer wieder Bänke oder auch mal ein tolles Pavillon errichtet. Leider waren die Pavillons (vermutlich wegen Corona) gesperrt, sodass wir unsere Pause erst außerhalb des Waldes eingelegt haben.

pavillon hohenwart

Wer (wie wir) mit Hund unterwegs ist, sollte für diesen Wasser mitnehmen. Erst ziemlich am Ende der Runde kommt man an zwei Brunnen vorbei, wobei lediglich bei einem die Möglichkeit ist, den Hund an fließendes Wasser zu lotsen.

Das eigentliche Highlight der Runde sollte eigentlich die Hohe Warte, ein 40 Meter hoher Aussichtsturm sein. Dies ist überhaupt der höchste Turm im Nordschwarzwald und befand sich am letzten Kilometer der Strecke. Abgekämpft staunten wir schon beim Annähern über die Höhe. Leider war der Turm geschlossen, sodass uns der Aufstieg über die 192 Stufen und der tolle Ausblick bei herrlichem Wetter über den Schwarzwald verwehrt blieb.

Zeitnah gings dann weiter zurück zum Wohnmobil. Auf dem Heimweg haben wir schließlich noch an einem kleinen Fluss gehalten und gevespert. Ein Wohnmobil-Dinner war in der Nähe leider nicht zu finden, aber Vespern im Van ist doch auch schön.

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