Schotten im Allgäu – staybetter 2/2021

Vom Gairenhof ging es am Wochenende nach einer kleinen Wanderung rund um den Blautopf weiter nach Leutkirch zu den Schotten im Allgäu.

Auf Musik aus Dudelsäcken oder Männer in Kilts muss man bei Familie Huber in Leutkirch im Allgäu allerdings verzichten. Vielmehr trifft man auf eine kleine Herde Schottischer Hochlandrinder, die seit 2017 auf dem Hof eingezogen sind.

schotten im allgaeu hinweisschild

In der Staybetter-Ausschreibung wird ausdrücklich erwähnt, dass man bei der Anfahrt etwas vorsichtig sein muss, da die förmliche Anschrift in Google zum falschen Ziel führt. Allerdings gibt es seit kurzem ein Hinweisschild direkt am Hof, sodass die Falschfahrten nicht mehr vorkommen dürften.

Die Kontaktaufnahme mit Familie Huber klappte vorab per Whatsapp problemlos.

Wenn man auf das Hofgelände fährt trifft man zuerst auf witzige Dalmatiner-Schweine, die super neugierig sind. Direkt angrenzend ist ein Hühner-Auslauf, welcher aber zeitweise auch komplett geöffnet ist und die Hühner sich dann frei auf dem Gelände bewegen können.

Bei unserer Ankunft wurden wir direkt von Herr Huber empfangen.

Er zeigte uns gleich den Weg zu unserem Stellplatz. Dieser befand sich hinter dem Hof mit freiem Blick auf die Wiesen, den angrenzenden Wald und noch viel besser direkt auf einen Teil der Hochlandrinder-Herde. Die Tiere waren super neugierig und sind direkt auf uns zugelaufen. Mit ihrem Fell und ihrer „Frisur“ sehen sie irgendwie lustig aus, und trotzdem mit den riesigen Hörner absolut beeindruckend.

Wir haben uns ein bisschen mit Familie Huber unterhalten und erfahren, wie sich der Hof und die Zucht entwickelt hat. Dass man Hochlandrinder mal schnell über ebay Kleinanzeigen findet, war mir bis dahin unbekannt 🙂

Nachdem wir uns noch ein bisschen die Füße vertreten hatten begann es leider an zu regnen. Dieser sollte weitgehend bis am nächsten Tag anhalten.

Am Sonntag haben wir uns dann noch den zweiten Teil der Herde angeschaut. Dieser befindet sich gesondert auf einer anderen Koppel. Die Koppel hat einen tollen Baumbestand, wo sich die Tiere offensichtlich sehr gerne aufhalten. Auch wenn es sich hier um die „scheuerer Gruppe“ handelte, waren auch sie irgendwie etwas neugierig. Es war sehr interessant, wie sich die Tiere in der Gruppe bewegten und uns teilweise folgte. Die Jungtiere immer im Schutz der Älteren.

schotten im allgaeu anfuettern

So ganz nah haben sie sich nicht an uns ran getraut. Bevor wir abreisten hatte Herr Huber die Herde versucht anzufüttern. Da dies nicht gelang, ist der die Weide hochgelaufen, hat eine der Leitrinder „bestochen“ und schwupps kam er doch mit der ganzen Bande runter. Wir konnten die Tiere dann auch mit getrocknetem Brot füttern. Ein tolles Erlebnis. 🙂

Super gerne hätten wir das Fleisch probiert. Allerdings wird bei den Schotten im Allgäu nur selten geschlachtet. Das Fleisch ist sehr gefragt und in der Regel schon vor dem Schlachten komplett verkauft, sodass wir leider nicht zum Zug kamen. Wir haben uns daher mit Eier eingedeckt und noch eine kleine Spende da gelassen. Hoffentlich erwischen wir beim nächsten Besuch bei den Schotten dann den passenden Termin und können uns das eine oder andere Fleischstück sichern.

Fazit

Wie gerade geschrieben, wir werden auf jeden Fall nochmal bei den Schotten im Allgäu vorbeischauen. Zum einen findet man einen tollen Stellplatz direkt bei den Tieren vor (kleiner Hinweis noch: Familie Huber nimmt immer nur ein Fahrzeug auf, sodass man wirklich absolute Ruhe hat!). Zum anderen würden wir einfach gerne mal das Fleisch probieren. Entweder Herr oder Frau Huber waren eigentlich immer auf dem Hof unterwegs und immer für eine kleine Unterhaltung offen.

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